05Oktober
2015

Ein Tag der Gegensätze

Wie gestern schon berichtet, konnten wir Golden am Abend nichts abgewinnen - gar nichts. Das änderte sich auch am Morgen und mit Tageslicht nicht. Zumal zusätzlich noch eine tiefhängende Nebelsuppe auf die Aussicht und auf unser Gemüt drückte. So verbrachten wir noch einige Zeit damit die Unterkünfte für die nächsten Tage zu suchen und zu buchen und genehmigten uns ein ausführliches Frühstück/Brunch.
Danach starteten wir wieder auf den Trans-Canada-Highway und quasi just als wir die Stadt verliessen - klarte der Himmel auf und wir hatten für den Rest des Tages strahlenden Sonnenschein. Mit diesen perfekten Rahmenbedingungen tauchten wir wieder in den Mix aus Bergen, Seen, Flüssen und Tieren ein, der die Nationalparks hier so auszeichnet.

so kann die Fahrt weiter gehen

Das letzte Juwel in unserer Kanada-Schatzkiste ist der "Yoho NP", weshalb wir hier auch noch zwei Tage verbringen.
Am heutigen ersten standen die "Wapta Falls" auf dem Programm. Diesmal jedoch keine Stromschnellen, sondern ein gut 30m hoher Wasserfall, den der Kicking Horse River in seiner ganzen Breite hinunterstürzt.

Auf dem weiteren Weg bis zu unserem Zielort Field erhoben sich mehr und mehr majestätische Feldmassive, mit immer neuem unterschiedlichem Aussehen, rund um uns herum.

Field selbst ist abgesehen von der Größe nahezu das komplette Gegenteil zu Golden. Ein hübsches, winzig kleines Städtchen mit unzähligen schmucken Häuschen, die großteils als B&B fungieren und ein paar kleineren Lodges (eine solche haben wir für heute und morgen gewählt). Dazu wenige, aber nette kleine Geschäfte und Cafes. Hier könnte man bleiben ...
... gäbe es nicht noch so viel zu sehen. Am Nachmittag fuhren wir raus zum "Emerald Lake", der zwar eher türkis als smaragdgrün erstrahlte, deshalb aber nicht minder bewundernswert war. Vor allem wenn sich auch noch die umliegenden Bergmasssive darin spiegelten.

 

Als kleine Zugabe passierten wir am Rückweg in die Stadt dann noch die "Natural Bridge", wo wiederum der Kicking Horse River zusammenfliesst, um sich dann durch einen kleinen Felsspalt zu zwängen, der so wie eine Brücke über den Fluss wirkt.

 

Und als letzte zusätzliche Draufgabe spazierte, als wir auf der Straße nach Field waren, an den Bahngleisen noch ein stattlicher Schwarzbär ebenfalls auf die Stadt zu. Gott sei Dank ausserhalb unserer, aber leider auch ausserhalb der Reichweite unserer Fotos. Aber durch das Fernglas schon sehr mächtig!
Jetzt freuen wir uns auf einen neuen Tag in Field und Yoho und sagen für heute Gute Nacht.