26Sept
2015

Schluss mit der Planung

Mit dem Ende unserer Fährfahrt heute früh in Port Hardy war nun auch der letzte Teil unserer vorgeplanten und vorgebuchten Reise zu Ende, die wir bislang am Fahrplan der Fähren ausrichten mussten. Heute früh wussten wir also zum ersten Mal am Beginn des Tages noch nicht, wo wir heute abend sein oder schlafen werden. Diese unabhängige und flexible Form zu reisen liegt uns eigentlich viel mehr und so starteten wir positiv in den Tag. Erst recht mit den mit Abstand besten Zimtschnecken des bisherigen Urlaubs im Bauch 🙂.
Zimtschnecke a la Cafe Guido (Danke Cafe Guido in Port Hardy!)

Allerdings mussten wir auch gleich lernen, dass in einem Land von der Größe Kanadas Flexibilität relativ ist. Denn um den geplanten Küstenwanderweg am Cape Scott zu erreichen hätten wir zum Ausgangspunkt schon 2h (einfach) gebraucht. Das war dann zeitlich doch nicht drin.
Daraufhin haben wir stattdessen einen kurzen Spaziergang entlang des Quatse River unternommen und dort die Lachswanderung beobachtet (die leider meist zu schnell für die Kamera waren).

Lachse im Quatse River und auf dem Weg über die Stromschnellen

Und auch wenn wir die Bären, die sich hier angeblich ständig ihr Essen aus dem Fluss fischen, nicht gesehen haben, so waren aber auch noch einige farbenprächtige Vögel zu bewundern.

farbenprächtige Vogelwelt im Norden Vancouver Islands

Da die Hauptsehenswürdigkeiten Vancouver Islands (der Insel, auf der wir uns jetzt befinden) aber eher im Westen und Süden liegen, haben wir uns danach über den Highway 19 auf den Weg dorthin gemacht. Aber nicht ohne noch einen Abstecher nach Telegraph Cove mitzunehmen. Dies ist ein winziges verschlafenes Nest in einer Bucht, in der sich mal ein Marinestützpunkt befand. Davon ist zwar nichts mehr zu sehen, aber wie betriebsam es dort im Hafen im Sommer zugehen mag, kann man sich vorstellen.

der Hafen von Telegraph Cove und der Tante Emma Laden dort

Von dort aus haben wir dann noch ca. 300km zurückgelegt, bis wir im "Riding Fool Hostel" (Nomen est Omen?) in Cumberland zum ersten Mal in einer Herberge eingecheckt haben. Auch wenn wir uns ein eigenes Zimmer geleistet haben, ist die Atmosphäre doch immer noch unverwechselbar und brachte so manche Jugenderinnerung wieder zu Tage. Im benachbarten Hotel, das ein wenig wie der Saloon in einer alten Westernstadt anmutet, gab es dann noch ein kurzes (aber eigentlich zu üppiges) Dinner und jetzt folgt noch der letzte Punkt hinter dem Blog und dann sind wir im Bett.

originell, sauber und sehr geräumig .. :-) ein bisschen Saloon Atmosphäre zum Ausklang

Punkt