21Sept
2015

Reif für die Insel(n)

Nach einer großteils ruhigen 9stündigen Überfahrt durch die Hecate-Straße hat uns die "Northern Expedition" heute früh wohlbehalten nach Haida Gwaii gebracht. Sogar so frühzeitig, dass das Cafe, das uns gleichzeitig als B&B dient 😉😀, noch gar nicht offen hatte.

dieser Fähre werden wir uns noch zwei Mal anvertrauen vor Sonnenaufgang - und vor geschlossenen Türen

Aber unser Wirt Jags hat uns trotzdem schon rein gelassen und auch mit einem ersten Cafe versorgt. Gemeinsam sind wir dann auf die Terasse gestürmt, um den farbenprächtigen Sonnenaufgang zu bestaunen und zu fotografieren.

Kitsch as Kitsch can - oder ... ... oder - Kitsch as Kanada can

Nachdem wir unser gemütliches und schönes Zimmer bezogen hatten, und nach zwei weiteren Cappuccino, machten wir uns auf den Weg die Nordinsel Graham Island zu erkunden. Bereits nach wenigen Kilometern wurden wir mit einer neuen Entdeckung aus der hiesigen Tierwelt belohnt.

Amerikas Wappen- und mein Lieblingstier

Danach jagten wir unser Auto über alle möglichen und unmöglichen, weil zumeist unbefestigten und steilen, Berg- und Uferstraßen. Dafür konnten wir aber einen ersten Einblick in die unglaubliche Vegetation der Insel gewinnen und uns gleichzeitig ihres Platzes als eine von vielen Inseln im Gesamtgebilde Haida Gwaiis bewusst werden.

feuchte, fast tropische Regenwälder beeindruckende Bäume und Wälder undurchdringliche Bäume und Farne eingebettet in das Meer und die Nachbarinseln vom Meeresspiegel bis zu Berggipfeln

Die Dichte und Urkraft des tropisch anmutenden (Regen)waldes lässt sich gar nicht vermitteln, wenn man es nicht gesehen hat.
Apropos nicht sehen : das Rehkitz und der kleine Schwarzbär, die unseren Weg kreuzten, hat unsere Kamera auch nicht gesehen, da wir gar nicht so schnell sein konnten, wie die beiden wieder verschwunden waren. Die Mama des Bärenjungen war da schon langsamer, dafür aber auch vorsichtiger und machte einen weiten Bogen um uns. So ist auch sie leider nur zu erahnen...

unser erster Schwarzbär in freier Wildbahn

Allerdings durften wir auch ebenso kennen lernen, daß das Wetter hier binnen Minuten von Sonnenschein auf heftigen Wind und strömenden Regen umschlagen kann. Davor flüchtend haben wir dann leckeren Fisch - no na - gegessen und sind früher als gewohnt nach Hause. So ist auch der Blogeintrag mal eine Stunde früher fertig als sonst - auch wenn das wahrscheinlich keiner merkt 🙂.