16Sept
2015

Das Beste kommt zum Schluss

...stimmt nicht immer! 😉
Bei uns kommt es sogar ziemlich zu Beginn unserer Reise. Denn unser heutiger Tagesabschnitt, der "Icefields Parkway" gilt als (zumindest) eine der schönsten Straßen der Welt. Entsprechend groß waren die Erwartungen und auch die Vorfreude - erst recht da wir heute zum ersten Mal bei blauem Himmel aufwachen durften.

zum Abschied blauer Himmel über Banff

Da fiel der Abschied aus Banff leicht und nach einem kurzen Stück auf dem TransCanada Highway begann hinter Lake Louise dann der Icefields Parkway .... zuerst mit einer zunehmend winterlichen Landschaft, die sich dann mehr und mehr in eine Nebelsuppe verwandelte.

sind da jetzt Berge oder nicht ???

Somit war von den erhofften Bergpanoramen gar nichts zu sehen 🙁 oder vielleicht waren da gar keine Berge ??
Aber zu unserer großen Freude hatte der Wettergott ein Einsehen und mit fortschreitender Strecke riß die Nebelwand immer weiter auf
langsam lichtet sich der Nebel

und gab dann zum Teil den Blick auf die atemberaubenden Bergpanoramen frei, die die ganze Strecke bis nach Jasper (knapp 250 km) säumen.

eingebettet in die Rocky Mountains Berglandschaften aus dem Bilderbuch

Doch damit nicht genug, liegen entlang des Icefields Parkways neben der Bergwelt der kanadischen Rocky Mountains auch noch weitere Sehenswürdigkeiten. Wie z. B. der (wieder einmal) gletschergrüne Lake Peyto, zu dem der Zustieg allerdings ziemlich vereist war - was uns aber nicht abhalten konnte:

wir am Lake Peyto und die Gletscherzunge, aus der er gespeist wird

von dort ging es weiter durch leuchtende Herbstlandschaften und wechselndem Nebel, hinauf über den zweithöchsten Pass Kanadas

goldene Bäume und zwischen dem Nebel hohe Gipfelführten und hinauf über den Bow Summit

wo wiederum der Schnee einsetzte. So gelangten wir zum Columbia Icefield, einem der größten und einer der wenigen begehbaren Gletscher Kanadas. Allerdings hat uns die Massenabfertigung dort zusammen mit dem Wetter davon abgehalten auch an einer Fahrt auf den Gletscher teilzunehmen.

wo wiederum der Schnee begann der Athabasca Gletscher am Columbia Icefield

Von dort ging es dann wieder bergab und vorbei an kleineren Wasserfällen und weiteren beeindruckenden Bergen zu den "Sunwapta Falls" Wasserfällen.

Wasserfälle am Tangle Creek und weiter an neuen Bergen vorbeitosendes Wasser bei den Sunwapta Falls

und von diesen wiederum weiter zu den Athabasca Falls:

Die Athabasca Wasserfälle schlängeln sich durch den Canyon und werden wieder zum Athabasca River

von dort ging es dann an den letzten (für heute 😉) Bergmassiven vorbei nach Jasper, dem Zielort unserer heutigen Fahrt und unserer Station für die nächsten zwei Tage.

Berge zum satt sehen egal ob einzeln oder als Gruppe

Aber Kanada wäre ja nicht Kanada, oder zumindest nicht die Rocky Mountains, wenn ausser der Landschaft einen nicht auch die Tiere noch begeistern würden. Und so sind wir kurz vor der Ortseinfahrt in Jasper noch auf eine einzelne (nach hiesigem Sprachgebrauch) Elk - Dame gestossen, die friedlich neben dem Strassenrand graste.

Elch-Damen Abendessen

Doch eines haben wir in der kurzen Zeit schon über die Wildtiere gelernt .... wo eines ist, sind auch noch andere ....

unser erstes Jungtier und seine Herde

und natürlich braucht jede Herde auch ihren Anführer. Der nicht lange auf sich warten liess und, speziell als einige Schaulustige seinen Damen zu nahe kamen, auch gleich gezeigt hat, wer hier Herr im Haus ist :

Platzhirsch einmal wörtlich genommen und der verteidigt sein Revier!

Nach diesem ereignisreichen Tag kamen wir dann leicht verspätet bei unserem neuen B&B in Jasper an und deshalb gibt es Bilder davon erst morgen 😛. Gute Nacht!